Aktuelles

ZWAR NEWS

Immer auf dem neuesten Stand

2. Basisgruppentreffen sorgt für volle Terminkalender

Ohne Terminkalender geht hier nichts – das fiel den Gräfrathern beim zweiten Basisgruppentreffen ihrer ZWAR-Gruppe schnell auf. Denn viele der rund 60 Besucher wollten gleich bei mehreren Aktivitäten in den nächsten Wochen dabei sein. Wer all die tollen Ideen für die gemeinsame Freizeit hatte? Sie selbst – denn das ist das ZWAR-Konzept.

Bei der Gründungsveranstaltung im vergangenen Dezember hatten mehr als 150 Menschen aus dem Solinger Stadtteil im Gemeindezentrum der evangelischen Kirchengemeinde ihre Erwartungen an den Ruhestand und Ideen für die gemeinsame Freizeitgestaltung zu Papier gebracht.

Für die konkrete Umsetzung – wer macht was wann mit wem – gibt es die Basisgruppentreffen. Zweimal im Monat sollen sie stattfinden. „Sie sind aber nicht nur dafür da, Termine abzusprechen“, erklärte Ute Schünemann-Flake vom Trägerverein ZWAR e.V. beim Basisgruppentreffen im Januar. „Es geht auch darum, sich kennenzulernen. Denn Sie haben ja das Ziel, hier im Stadtteil gemeinsam miteinander älter zu werden und Netzwerke aufzubauen.“

Ritual zum Start

Was halten Sie von Neujahrsvorsätzen? Mit dieser Ausgangsfrage schickte die Beraterin, die im Auftrag der Stadt Solingen die neue ZWAR-Gruppe in der Gründungsphase begleitet, die Gräfrather in Kleingruppen. Rund 20 Minuten lang tauschten sich die ZWARler angeregt aus. „Mir ist schon klar, dass es schnell nicht mehr um die Vorsätze für 2025 geht. Aber so werden Sie warm miteinander“, sagte Ute Schünemann-Flake.

Aus ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem engen Kontakt zu vielen ZWAR-Gruppen weiß sie, dass viele ein Ritual haben, um die Basisgruppentreffen zu starten. „Eine Gruppe fragt jedes Mal zu Beginn: Wer braucht Hilfe?“, nannte sie ein Beispiel. Wie die Gräfrather ZWARler das künftig machen wollen, entscheiden sie selbst.

Unterstützt werden sie dabei von Regina Strahl vom Seniorenbüro, die als Netzwerkbegleiterin vor Ort die neue Gruppe maximal ein Jahr lang unterstützt. Danach soll die Gruppe vollständig selbstorganisiert funktionieren. „Wie Sie die Basisgruppentreffen gestalten, liegt in Ihren Händen“, betonte Ute Schünemann-Flake die Eigenverantwortung der ZWARler vor Ort. Das gleiche gelte für die Ideen zur Freizeitgestaltung. „Was Sie nicht anstoßen, wird nicht passieren.“

Spaziergänge geplant

Passiert ist in Gräfrath seit dem ersten Basisgruppentreffen im Dezember schon einiges – trotz der Feiertage und des Regenwetters. Beim Weihnachtsmarktbesuch flüchteten die ZWARler gemeinsam in ein Lokal, beim Walken spannten sie den Schirm auf. „Der Neujahrsspaziergang war auch sehr schön“, berichtete ZWARlerin Karin, die gern regelmäßig mit einer Gruppe spazieren gehen würde.

Da weitere ZWARler daran Interesse zeigten, bekam sie ein Klemmbrett in die Hand, um Kontaktdaten und weitere Termine notieren zu können. „Mein Mann hat keine Lust, mit mir spazieren zu gehen“, erzählte sie. Da kam die Gründung des ZWAR-Netzwerks in ihrer Nachbarschaft wie gerufen. „Ich dachte mir: Da gehst du jetzt mal hin. Vielleicht findest du jemanden, der zu dir passt“, sagte sie und freute sich sichtlich über die vielen Spazierfreunde unter den ZWARlern.

Spanisch, Englisch oder Platt?

„Hätte noch jemand Interesse an einem Spanisch-Stammtisch?“, fragte ein ZWARler und direkt flogen einige Hände in die Luft. Auch für Solinger-Platt-Treffen, Spieleabende, Radtouren mit dem Fotoapparat, einen Englisch-Stammtisch, Doppelkopf- und Skatrunden gab es Interessierte und jeweils ein Klemmbrett.

So fanden sich die ZWARler je nach Interesse zusammen, um die nächsten Termine zu besprechen und Kontakte auszutauschen. Viele wollten gleich bei mehreren Aktivitäten dabei sein. Arnd Ziervogel besprach sich erst kurz mit der Tanzgruppe, um sich dann mit den Spielfreunden auszutauschen. „Wenn ich nur bei einer Sache hängenbleibe, ist das doch schon was“, freute er sich über die vielen tollen Ideen.

Nach den Planungen in den Kleingruppen wurden die Termine und Treffpunkte für alle sichtbar zusammengetragen. „Sich in WhatsApp-Gruppen auszutauschen ist zwar schön, aber dann erfahren die anderen nichts, die vielleicht auch gern mitwalken oder -spielen wollen“, sagte Ute Schünemann-Flake. „Für Transparenz sind die Basisgruppentreffen ganz wichtig.“ Denn nur so kann jeder mitmachen, der Lust hat – auf gemeinsame Erlebnisse und einen vollen Terminkalender.

Kooperationspartner & Unterstützer

Gemeinsam für die gute Sache

Unterstützt durch
Archiv